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Es kommt nur auf die Sichtweise an

Es kommt nur auf die Sichtweise an:

Letzte Woche habe ich unserer Nationalmannschaft noch gewünscht:

dass sie uns in den nächsten Wochen
noch viele solcher glücklichen
und erfolgreichen Momente
wie heute bei dem
4:0 – Sieg
schenkt!

Unsere Nationalmannschaft hat es sehr spannend,
bzw. noch spannender und menschlicher gemacht,
indem sie ein Spiel (das zweite) verloren hat:

Dadurch werden aus unseren Titanen wieder Menschen,
wir alle etwas demütiger und sehnsüchtiger
auf das anstehende Schicksalsspiel:

Wir dürfen nun noch mehr zittern und bangen,
aber uns auch riesig freuen,
wenn wir dann doch ins Achtelfinale kommen!

Heute wünsche ich der Nationalmannschaft
für das anstehende Spiel,

dass sie uns
nach Bangen, Spannung und großem Einsatz
den erhofften Sieg und Einzug
ins Viertelfinale
schenkt!

Und Dir wünsche ich für diese Woche,

dass Du begreifst,
dass auch Fußballspieler Menschen sind,
die gewinnen und verlieren,
Glück und Pech haben
wie wir ganz normalen Menschen auch.

dass Du für das anstehende Spiel
zittern und Dich doch freuen kannst,
und:

dass Du, wenn wir verlieren,
nicht haderst und wütend bist,
sondern der gewinnenden Mannschaft
und ihren sich freuenden Fans
großzügig den Sieg gönnst,
weil auch Du Dich
bei einem Sieg
gefreut hättest!

dass Du, wenn wir gewinnen,
Dich riesig freust und ausgiebig feierst,
dabei dem Verlierer Respekt zollst,
weil Du weißt,
dass auch wir hätten verlieren können!

Herzlich,

Stephan
——–

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»Soll der Mensch von der Erfahrung mit dem Sterben erzählen?« – »Ich habe Krebs!«

 

»Soll der Mensch von der Erfahrung mit dem Sterben erzählen?«, fragen sich die Medien und Jannis Kucharz in www.evangelisch.de in einem Beitrag unter der Überschrift: Literatur: „Ich habe Krebs“

 


Auch ich habe Krebs

 

Wenn die Hälfte aller Männer und ein Drittel aller Frauen mindestens einmal im Leben mit Krebs und seinen Auswirkungen zu tun haben (Tendenz steigend!), nicht mitgezählt die mitbetroffenen Partner(innen), Familienangehörigen, Freunde und Verwandten, dann wird wohl jedem klar: Natürlich muss darüber gesprochen werden, aber natürlich nicht zu jeder Zeit und zu jedem Anlass.
 
Wie zum Leben der Tod, so gehört zur Gesundheit die Krankheit: Alle waren oder werden wir im Leben einmal krank: Krankheiten gehören somit zum Leben und verdeutlichen uns immer wieder, dass wir Menschen nicht perfekt und vollkommen sind. Gleichzeitig ist all unser Bemühen natürlich darauf ausgerichtet, Krankheiten zu heilen oder zumindest die Folgen für die betroffenen Menschen erträglich zu machen. Darüber hinaus begreifen wir oft erst durch Krankheit, wie wertvoll Gesundheit (bezüglich des Körpers wie auch der Psyche) im Leben ist.
 
Als im April 2006 über mich völlig unerwartet die Nachricht »Nur noch wenige Monate« mit der Diagnose »Eine sehr aggressive, kleinzellige Krebsart« hereinbricht, beginnt auch für mich dieser schmerzhafte aber auch zugleich befreiende Lernprozess, meine lebensbedrohende Krankheit und damit meine Vergänglichkeit anzuschauen und zu akzeptieren, mit ihr fertig zu werden.
 
Das geht am besten, wenn man sich damit auch auseinandersetzt, darüber spricht oder schreibt. – Mir zumindest (wie vielen anderen auch) hat das Schreiben über meinen Krebs geholfen.
 
Schicksalsschläge können einen Menschen sehr verändern, zum Negativen, indem man verbittert und vereinsamt, weil man z.B. nicht darüber spricht und sich austauscht, oder aber zum Positiven, in dem man das Beste daraus macht. – Letzteres versuche ich, auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die sich über das Thema Krebs erregen, aufregen, andererseits sich aber immer wieder voyeurhaft in diese Seiten einklicken, sie gar verärgert kommentieren oder mit schlechten Bewertungen abzustrafen versuchen, anstatt sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie zufrieden stellen und/oder glücklicher machen, die ihrem (hoffentlich gesunden) Lebensspielraum am nähesten kommen und sie weiterbringen … – Nur für uns (zumindest bewussten) Krebspatienten ist auch die Krankheit und der Tod ein Spielgefährte des Lebens, der ernst genommen werden will und muss. Wir kommen nicht umhin, dies wahrzunehmen, wollen wir nicht innerlich erblinden.
 

Herzlich,
 
Stephan
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Wann ist man alt? – (Überlegenswerte Redewendungen)

 


Wann ist man alt?
(Überlegenswerte Redewendungen)

Hier Redewendungen, die zumindest überlegenswert sind … :
 

»Alt ist man dann,
wenn man an der Vergangenheit
mehr Freude hat
als an der Zukunft.«
John Knittel, schweizer. Schriftsteller, 1891-1970
 

»Alter spielt sich im Kopf ab,
nicht auf der Geburtsurkunde.«
Martina Navratilova (*1956), amerik. Tennisspielerin tschech. Herk.
 

»Altsein heißt für mich immer:
Fünfzehn Jahre älter als ich.«
Bernard Mannes Baruch, wirtschaftspolitischer Berater, 1870-1965
 

»Jeder will alt werden,
aber keiner will es sein.«
Martin Held, dt. Schauspieler, 1908-1992
 

»Wie alt man geworden ist,
sieht man an den Gesichtern derer,
die man jung gekannt hat.«
Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-1985
 

Herzlich,
 
Stephan
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Älter werden und weiterleben

Jetzt habe ich die 60 überschritten und frage mich, was nun? –
Nun gehst Du auf die 70-zig zu.
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»Chillen mit Gott«

 

 

 

 

 

Ein junger User des Portals www.evangelisch.de hat dort einen interessanten Blog eröffnet:
Chillen mit Gott bedeutet für mich… mit vielen unterschiedlichen Zuschriften.
 

Schauen Sie mal rein: Auch meine nachfolgende Zuschrift werden Sie dort finden:
 
 

»Chillen mit Gott« ist eine wunderbare Redewendung

In der Urbedeutung der englischen Hochsprache heißt »to chill« = abkühlen, im mittlerweile internationalen Jugendslang bedeutet »chillen« = beruhigen, sich entspannen, rumhängen, abhängen: alleine oder in Gemeinschaft.
 
»Chillen mit Gott« ist ein wunderbarer Begriff, der den Umgang mit und die Nähe zu Gott absolut positiv umschreibt, die vertraute Nähe zu Gott und damit zu sich selbst wie den wohltuenden Abstand (die wohltuende Kühle) zu sich und der hektischen Umwelt.
 
Wer mit Gott »chillt«, beruhigt und entspannt sich mit und durch Gott, hat ein ganz persönliches tolles entspanntes Verhältnis zu ihm, denn »chillen« kann man nur mit angenehmen Freunden oder dem besten Kumpel.
 
Gott = Kumpel ! Ja, Gott als bester Kumpel bedeutet: Ein total entkrampftes und entspanntes Verhältnis zu Gott als respektvollsten »Kumpel« zu haben! – Wer hat das schon ??!
 
Für mich sind Kirchen und Gotteshäuser jedenfalls die besten »Cill-Zones« (auch »Chill-out-Zones« genannt), in denen ich der hektischen Umwelt für kurze Zeit meist inmitten einer Stadt entfliehen und dort entspannen, einfach mal total und gezielt »abhängen«, bzw. »chillen« kann.
 
Und wenn am Ende des Tages noch ein »Chill out« mit Gott stattfindet, also ein entspanntes Ausklingen des Tages mit Gott, dann kann man von einem »chilligen« Tag, einem »Chiller-Tag« sprechen, an dem viel »chillaxt« (= chillen + relaxen) wurde, aber nicht ohne Sinn, denn man hat wieder einen wunderschönen Tag mit Gott »gechillt«.
 

Herzlich,
 
Stephan
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Hadere nicht, vertraue!

 

So kann man sein Schicksal besser ertragen

 

Da glaubt man, sehr gläubig zu sein, und hadert gleich beim ersten Schicksalsschlag mit Gott und seiner Schöpfung.

Und doch: Die einen haben Vertrauen in ihr Schicksal, in die Natur, Gläubige sprechen von Vertrauen in Gott und seine Schöpfung. – Und beides meint letztendlich das Gleiche:
 
Die Natur ist wunderschön und zugleich absurd grausam:

Das blühende Leben auf der einen Seite,
das Sterben auf der anderen Seite:
»Fressen und gefressen werden«,
würden die Pessimisten sagen,
und sie haben noch nicht einmal Unrecht.

Und trotzdem sollten wir absolutes Vertrauen in Gottes Schöpfung haben!

Auch wir leben, indem wir andere Organismen verzehren, nämlich Pflanzen oder Tiere: Wir brauchen zum Leben »Kost vom Lebendigen«, sonst sterben wir, daran kann keiner etwas ändern, auch die Vegetarier und sogar diejenigen nicht, die veganisch leben. Jede Frucht, die wir essen, würde lieber selber gerne Früchte tragen, jedes Tier, das wir zu unserer Nahrung zerlegen, hätte lieber selber gerne länger gelebt: Was steht uns Menschen zu, uns über alle anderen Lebewesen zu erheben oder Tiere über Pflanzen?!
 
Auch wir sind Teil und abhängig von der Schöpfung, haben unsere Aufgabe, ob bewusst oder unbewusst, diesen Weltorganismus am Leben zu erhalten.

Und: Leben heißt »sich schuldig machen«!

Die Frucht, die gegessen wird, weiß nicht, warum sie keine Früchte tragen darf wie andere, die wiederum wachsen dürfen, sondern wird ungefragt in unserem Magen durch Magensäure zerlegt, muss vorzeitig sterben! Und doch erfüllt sie einen weitreichenden Auftrag: Sie erhält uns am Leben. – Nur: Wen oder Was müssen wir außer uns selbst am Leben erhalten?!
 
Wir Menschen wissen viel, aber nicht alles, um auf alle Fragen eine Antwort geben zu können. Wenn wir dann noch selber »Opfer« irgendeines Gesamtvorganges werden, sind wir noch weniger bereit und fähig, den größeren Sinn dahinter wahrnehmen zu können und zu wollen.
 
Unzufriedenheit und Unvollkommenheit können wohl kaum göttliche Eigenschaften eines allmächtigen Gottes sein. Also muss Gottes Werk vollkommen und Gott mit seinem Werk und seiner Schöpfung zufrieden sein:

Sein Werk beruht auf sich, bedarf keiner Korrektur:
Es wird und kann sich alles (selber) richten,
in welche Richtung auch immer!

Um mit meinem Leben, meinen Schicksalsschlägen, meiner unausweichlichen Schuld, die man mit sich trägt, weil man lebt, solange man lebt, fertig zu werden, bleibt mir nur unbändiges Vertrauen in Gottes Schöpfung, ein »bewusstes Hingeben in mein Schicksal«, in der Gewissheit, dass alles seinen Sinn hat …
 
Und mit »tiefem Vertrauen in die göttliche Schöpfung und Fügung« hoffe ich, Gott näher zu kommen, als wenn ich zweifelte …, denn Zweifel ist sicherlich keine göttliche Eigenschaft. – Ob Vertrauen in sein Schicksal oder Vertrauen in die göttliche Schöpfung, allein wichtig ist: Vertrauen zu haben!
 
Was nutzt der Glaube an Gott ohne das Vertrauen zu ihm. Was nutzt mir die Liebe eines Menschen ohne Vertrauen zu ihm.
 
Glaube und Vertrauen an und in die Schöpfung und damit in sein Schicksal, ob man nun an Gott glaubt oder nicht, wirkt sich in jedem Fall positiver auf das menschliche Gemüt und damit auf unser Befinden aus als Zweifel: Um wie viel befreiter, ungezwungener kann man sich nun den (noch) verbleibenden (auch schönen) Dingen des Lebens (also der Schöpfung) widmen und hingeben, indem man absolutes Vertrauen hat …
 

Herzlich,
 
Stephan
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Die Überlebenstaktik des Löwenzahns

 

Die Überlebenstaktik des unverwüstlichen Löwenzahns

Aus schwierigen Situationen wie Trauer oder der eines Schicksalsschlages herauszukommen, schafft man es manchmal nur, indem man den Fokus auf ganz alltägliche Dinge lenkt, auf kleine Freuden, kleine Gesten, eigene kleine Erfolge, oder man beobachtet seine Umwelt, auch wenn es nur scheinbar so »banale Dinge« wie ein zwischen den Steinen auf Schotter wachsender Löwenzahn ist: Welche Kraft, welches intensive Gelb! Kaum eine andere Pflanze hat solch ein leuchtendes Gelb, kann sich so anpassen wie der unverwüstliche Löwenzahn, den manche als Unkraut bezeichnen.
 
Und wenn man genau hinschaut, kann man beobachten:

Wie der unverwüstliche Löwenzahn
sich tagsüber
stets dem Licht und der Sonne zuwendet,
sich abends
aber rechtzeitig verschließt,
und irgendwann gereift
sich zur Pusteblume fortentwickelt,
um mit seinem Samen die Welt zu beglücken,
 
so wünsche ich Dir,

… Dich den ganzen Tag über
dem Licht und Positiven
zuzuwenden,
damit die Schatten
hinter Dich fallen!
 
… Dich abends
zu verschließen,
um Dich
zur rechten Zeit
als neues Leben
der Welt zu öffnen!  

Herzlich,
 
Stephan
————
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