duenengras.de

Eine Ballonfahrt ins eigene ICH

 

Eine Ballonfahrt ins eigene ICH
 
 
Wochengruß zur 23. Woche im Jahre 2010: 
 
In meinen letzten Beiträgen schreibe ich zu und über
»meine erste Ballonfahrt«:

… durch die Lüfte zum Himmel fahren!
Hebe deinen Blick …
Mit Luft in die Luft …

Solch eine Ballonfahrt ist nicht nur ein wunderschönes, neuartiges Erlebnis, sondern überaus symbolträchtig:
 

 
Guten Morgen,
 
 
Ich wünsche Dir für diese Woche,
 
… auf einer innerlichen Ballonfahrt
Dich selber einmal
aus der Vogelperspektive
kennenzulernen.
 
… Dich wahrzunehmen
als Teil eines
wunderbaren Ganzen:
 
Kleine Unpässlichkeiten,
Krankheit und Schmerz
spielen aus dieser Perspektive
keine Rolle mehr:
 
Es überwiegt das Ganze,
in sich Harmonische,
die Schöpfung.
 
… ganz bewusst
auf Dich selbst
als Ballonfahrer
zu vertrauen:
 
Nur mit Vertrauen
in die Schöpfung
(das bist auch Du!)
schaffst Du es,
über die kleinen Dinge
des Alltags
sicher durch dein Leben
zu schweben.
 
In diesem Sinne wünsche ich Dir eine wunderschöne, erholsame und lehrreiche Ballonfahrt durch die Lüfte des eigenen Ich’s (und eine sichere Landung)!
 

 

Herzlich,
 
Stephan
————
Thematisches Inhaltsverzeichnis   oder   Chronologisches Inhaltsverzeichnis
Zum Blog-ANFANG   oder   Zum Blog-ENDE   oder   H O M E

 

 

Durch die Lüfte zum Himmel fahren!

 

Durch die Lüfte zum Himmel fahren!
 

Mit einer Passagiermaschine sind die meisten sicherlich schon geflogen, vielleicht auch mit einer Sportmaschine – dann kennt man den Unterschied. Auch bin ich schon einmal Huckepack mit einem Drachenflieger mitgeflogen (nicht ohne anfängliches Magengrummeln) … aber Ballon bin ich noch nie gefahren …
 
Eigentlich wollte ich einen ganz anderen Beitrag schreiben und doch passt mein Überraschungserlebnis Ballonfahrt gut in die Beschäftigung mit Atem, Atemluft, Luft, Visualisierung, Heilung …
 
Ballonfahrt, zum Himmel aufsteigen, Wind getrieben mit Feuersbrunst … all das passt wunderbar in die Pfingstwoche.
 
Das Fliegen hat die Menschheit schon immer fasziniert: Wie ein Vogel hoch in die Lüfte aufzusteigen, frei zu schweben und zu segeln, allein nur von Luft getragen und gehalten, vom Wind schicksalshaft dirigiert zu werden. Dieses »Sich-treiben-lassen«, dieses absolute unbändige Vertrauen in die Naturmächte unserer Welt (hier des Windes = auch ein »Hauch Gottes«), diese Polarität zwischen totaler Abhängigkeit (vom Wind) und grenzenloser Freiheit, die Gesetze der Schwerkraft zu überwinden und freischwebend von oben auf unsere „kleine“ Welt herabschauen zu können, erzeugt ein unbeschreibliches sinnliches Hochgefühl.
 
Bisher habe ich nur immer andächtig die fast völlig geräuschlosen Ballone von unten hoch am Himmel verfolgt, wie sie nur vom Wind getrieben frei schwebend dem Lauf der Natur (hier: Wind) folgen, ohne Hast und scheinbar ohne Sorge …
 
Sicherlich ein Erlebnis der besonderen Art …
 
Gestern dann rief der Ballonfahrer an und meine Frau machte für den Abend den Ballonfahrttermin fest. Vor 1½ Jahren zu Weihnachten hatte ich einen Gutschein für eine Ballonfahrt geschenkt bekommen, doch eigentümlicher Weise wurde er nie eingelöst, geriet fast in Vergessenheit, schien schon verfallen zu sein … dann diese Wendung.
 
Steigen Sie mit mir in den Korb und fahren sie dann mit mir hinauf in den Himmel! Ich möchte Sie mitnehmen auf meine Fahrt durch die Lüfte, der untergehenden Sonne entgegen, fast geräuschlos gleitend – nur unterbrochen vom vereinzelten Fauchen unseres feuerspeienden Brenners, der uns dann auch schnell wieder auf Höhe brachte …
 
Eine Geschichte in kleinen Etappen mit viel Aussagekraft und Sinnbildern … und überraschenden Wendungen …
 
… ein wunderschönes Erlebnis, beim Start noch aufregender als dann bei der Fahrt, frei schwebend, gleitend, beruhigend und doch voller Magie: meditativ, mit neuen Erkenntnissen …
 
Kein Wunder, dass noch heute (oder gerade deshalb) dieses älteste Luftfahrtgerät an Faszination kaum verloren hat.
 
Mehr davon im nächsten Beitrag,
 
herzlich,
 
Stephan
 

Exkurs: Der kritische Patient

Weiterlesen

Hadere nicht, vertraue!

 

So kann man sein Schicksal besser ertragen

 

Da glaubt man, sehr gläubig zu sein, und hadert gleich beim ersten Schicksalsschlag mit Gott und seiner Schöpfung.

Und doch: Die einen haben Vertrauen in ihr Schicksal, in die Natur, Gläubige sprechen von Vertrauen in Gott und seine Schöpfung. – Und beides meint letztendlich das Gleiche:
 
Die Natur ist wunderschön und zugleich absurd grausam:

Das blühende Leben auf der einen Seite,
das Sterben auf der anderen Seite:
»Fressen und gefressen werden«,
würden die Pessimisten sagen,
und sie haben noch nicht einmal Unrecht.

Und trotzdem sollten wir absolutes Vertrauen in Gottes Schöpfung haben!

Auch wir leben, indem wir andere Organismen verzehren, nämlich Pflanzen oder Tiere: Wir brauchen zum Leben »Kost vom Lebendigen«, sonst sterben wir, daran kann keiner etwas ändern, auch die Vegetarier und sogar diejenigen nicht, die veganisch leben. Jede Frucht, die wir essen, würde lieber selber gerne Früchte tragen, jedes Tier, das wir zu unserer Nahrung zerlegen, hätte lieber selber gerne länger gelebt: Was steht uns Menschen zu, uns über alle anderen Lebewesen zu erheben oder Tiere über Pflanzen?!
 
Auch wir sind Teil und abhängig von der Schöpfung, haben unsere Aufgabe, ob bewusst oder unbewusst, diesen Weltorganismus am Leben zu erhalten.

Und: Leben heißt »sich schuldig machen«!

Die Frucht, die gegessen wird, weiß nicht, warum sie keine Früchte tragen darf wie andere, die wiederum wachsen dürfen, sondern wird ungefragt in unserem Magen durch Magensäure zerlegt, muss vorzeitig sterben! Und doch erfüllt sie einen weitreichenden Auftrag: Sie erhält uns am Leben. – Nur: Wen oder Was müssen wir außer uns selbst am Leben erhalten?!
 
Wir Menschen wissen viel, aber nicht alles, um auf alle Fragen eine Antwort geben zu können. Wenn wir dann noch selber »Opfer« irgendeines Gesamtvorganges werden, sind wir noch weniger bereit und fähig, den größeren Sinn dahinter wahrnehmen zu können und zu wollen.
 
Unzufriedenheit und Unvollkommenheit können wohl kaum göttliche Eigenschaften eines allmächtigen Gottes sein. Also muss Gottes Werk vollkommen und Gott mit seinem Werk und seiner Schöpfung zufrieden sein:

Sein Werk beruht auf sich, bedarf keiner Korrektur:
Es wird und kann sich alles (selber) richten,
in welche Richtung auch immer!

Um mit meinem Leben, meinen Schicksalsschlägen, meiner unausweichlichen Schuld, die man mit sich trägt, weil man lebt, solange man lebt, fertig zu werden, bleibt mir nur unbändiges Vertrauen in Gottes Schöpfung, ein »bewusstes Hingeben in mein Schicksal«, in der Gewissheit, dass alles seinen Sinn hat …
 
Und mit »tiefem Vertrauen in die göttliche Schöpfung und Fügung« hoffe ich, Gott näher zu kommen, als wenn ich zweifelte …, denn Zweifel ist sicherlich keine göttliche Eigenschaft. – Ob Vertrauen in sein Schicksal oder Vertrauen in die göttliche Schöpfung, allein wichtig ist: Vertrauen zu haben!
 
Was nutzt der Glaube an Gott ohne das Vertrauen zu ihm. Was nutzt mir die Liebe eines Menschen ohne Vertrauen zu ihm.
 
Glaube und Vertrauen an und in die Schöpfung und damit in sein Schicksal, ob man nun an Gott glaubt oder nicht, wirkt sich in jedem Fall positiver auf das menschliche Gemüt und damit auf unser Befinden aus als Zweifel: Um wie viel befreiter, ungezwungener kann man sich nun den (noch) verbleibenden (auch schönen) Dingen des Lebens (also der Schöpfung) widmen und hingeben, indem man absolutes Vertrauen hat …
 

Herzlich,
 
Stephan
————
Thematisches Inhaltsverzeichnis   oder   Chronologisches Inhaltsverzeichnis
Zum Blog-ANFANG   oder   Zum Blog-ENDE   oder   H O M E

 

 

duenengras.de